Das Programmangebot umfasst insgesamt 7 einwöchige Module sowie die Erarbeitung einer praxisbezogenen Projektarbeit. Die Module finden in der Regel in Bern statt.
Nach einer Einführung in die SP-Methode und deren Entwicklungsgeschichte liegt der Fokus auf der praktischen Umsetzung und Anwendung bei der Planung und Durchführung einer Simulationsveranstaltung sowie dem Aufbau und der Pflege eines SP-Pools. Darüber hinaus geht es um die Qualifikation von Simulationspersonen für Einsätze sowie Qualitätsmanagement und Professionalisierung.
Professionelle Rollen und Tätigkeiten von SP-Expertinnen und -Experten werden ebenso besprochen wie die Möglichkeiten und Grenzen in der Arbeit mit SPs. Es bleibt genügend Zeit, um sich in der Gruppe dazu auszutauschen und gemeinsam über diese «soft skills», die den entscheidenden Unterschied in der Zusammenarbeit ausmachen, zu reflektieren. Die Veranstaltungen der einzelnen Module bieten Raum für Diskussionen und beziehen Fragen, Bedürfnisse und Wünsche der Teilnehmenden, z.B. zur Umsetzung der SP-Methode in ihren lokalen Programmen, mit ein.
Die Kurssprache ist Deutsch.
Kursangebot CAS HS UniBE
Datum: folgt
Dieses Modul führt in die Entwicklung und Geschichte der SP-Methode sowie in die Terminologie ein und stellt die professionellen Rollen und Tätigkeiten von SP-Expertinnen und -Experten vor. Die Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit mit Simulationspersonen werden aufgezeigt und definiert. Das Modul befähigt die Teilnehmenden, den sinnhaften und professionellen Einsatz der SP-Methode im Kontext der Health Professions Education zu reflektieren.
Lernziele
Die Teilnehmenden können
- sich kritisch mit Geschichte, Indikation und Evidenz der SP-Methode auseinandersetzen und diese erörtern
- die unterschiedlichen Einsatzgebiete für Simulationspersonen definieren
- die professionellen Rollen von SP-Expertinnen und -Experten erklären.
Hauptdozentinnen/-dozenten:
- Renate Strohmer, Drama- und Theatertherapeutin, Trainerin für Kommunikation und Interaktion,
Leitung: SP-Programm und «Ärztliche Kommunikation» im MaReCuM, Lernkrankenhaus TheSiMa. Geschäftsbereich Studium und Lehrentwicklung, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg - Dr. med. Beate Brem, MME, Bereichsleiterin SP-Programm, Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern
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Dieses Modul beinhaltet die Zusammenarbeit mit Fachexpertinnen und -Experten zur Entwicklung von Fallszenarien, das Formulieren von Lern- und Prüfungszielen, die Didaktik von Lern- und Prüfungssettings, das Erarbeiten von Rollenskripten, die Anwendung von Feedbackkriterien bzw. Checklisten und die Pilotierung eines Szenarios. Das Modul befähigt die Teilnehmenden, angepasst an das jeweilige Lehr- oder Prüfungsformat, niveaugerechte SP-Szenarien zu entwickeln, auch unter Berücksichtigung der Diversität der Gesamtbevölkerung.
Lernziele
Die Teilnehmenden können
- das Thema und die Ziele eines Simulationsszenarios im Kontext der Lehr- oder Prüfungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit Fachexpertinnen und -Experten festlegen sowie
- dementsprechend geeignete, operationalisierbare Lern- bzw. Prüfziele formulieren
die Ausgestaltung des Szenarios unter Berücksichtigung der Themen, Ziele und Didaktik der Veranstaltung vornehmen - ein geeignetes Rollenskript ausformulieren
- geeignete Feedbackkriterien bzw. Checklisten zum Szenario erarbeiten
- Skript, Feedbackkriterien bzw. Checkliste und assoziiertes Material durch praktisches Erproben validieren.
Hauptdozentinnen/-dozenten:
- Dr. phil. Tim Peters, MME, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Didaktische Koordination in der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin, Universität Bielefeld
- Dr. med. Daniel Bauer, MME, stellvertretender Leiter Abteilung für Unterricht und Medien (AUM), Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern
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In diesem Modul wird auf die Themen Öffentlichkeitsarbeit, Casting von Simulationspersonen, Aufbau eines SP-Pools sowie Pool- und Beziehungspflege eingegangen. Standard Operating Procedures werden vorgestellt sowie Budgetplanung und administrative Fragestellungen besprochen. Das Modul befähigt die Teilnehmenden, Personen zum Aufbau eines diversen SP-Pools zu rekrutieren und das SP-Programm finanziell und personell professionell zu unterhalten.
Lernziele
Die Teilnehmenden sind befähigt
- Techniken zur vertrauensvollen und verantwortungsvollen Beziehung zu allen Beteiligten anzuwenden
- ein geeignetes Konzept zur Öffentlichkeitsarbeit zu entwickeln
- bedarfsgerecht geeignete SP ins Programm zu rekrutieren
- ein strukturiertes Regelwerk für Rechte und Pflichten der SP zu erarbeiten
- ein geeignetes und nachhaltiges Budget für das SP-Programm zu erarbeiten
- eine geeignete Administration des SP-Programms zu etablieren.
Hauptdozentinnen/-dozenten:
- Dr. med. Beate Brem, MME, Bereichsleiterin SP-Programm, Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern
- Dr. rer. medic. Tanja Hitzblech, wissenschaftliche Mitarbeiterin im SP-Programm, Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern
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Inhalte dieses Moduls sind die Einsatzplanung und Kommunikation in Vorbereitung einer Simulationsveranstaltung, Material- und Raumplanung sowie das Vorbereiten einer sicheren Arbeitsumgebung für die SP und das Team. Das Modul befähigt die Teilnehmenden, eine Simulationsveranstaltung im Kontext der Aus-, Weiter- und Fortbildung von Gesundheitsfachpersonen unter Berücksichtigung von Good Practice Praktiken der SP-Methode logistisch effektiv und effizient vorzubereiten.
Lernziele
Die Teilnehmenden können
- die Einsatzplanung der SP unter Berücksichtigung der Verfügbarkeiten, Diversität, Einschränkungen und Vorerfahrungen der SP vornehmen
- die Informations- und Materialweitergabe an alle Beteiligten unter Beachtung des Datenschutzes bewerkstelligen
- die Planung im Hinblick auf materielle, personelle und infrastrukturelle Ressourcen organisatorisch vornehmen
- eine physisch, emotional und seelisch-psychisch geschützte und sichere Arbeitsumgebung organisatorisch sicherstellen
- adäquat kommunizieren unter der Wahrung von Vertraulichkeit und Respekt.
Hauptdozentinnen/-dozenten:
- Dr. med. Beate Brem, MME, Bereichsleiterin SP-Programm, Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern
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Neben theoretischen Inputs zu Theaterpädagogik, Trainingsvorbereitungen und Kommunikationstheorien werden in praktischen Übungen die Themen Rollentraining, Kommunikations- und Feedbacktechniken sowie Feedbackregeln behandelt. Das Rollentraining umfasst auch die Planung von Hybrid-Simulationen und der Verwendung von Requisiten und Moulagen. Das Modul befähigt die Teilnehmenden, Simulationspersonen effektiv und effizient auf eine Simulationsveranstaltung vorzubereiten.
Lernziele
Die Teilnehmenden sind befähigt
- didaktische Vorüberlegungen für die Trainings auf die aufgebotenen SP und das Szenario abzustimmen
- die Besonderheiten einer Prüfungs- oder Lernsituation zu erkennen und diese den SP theoretisch zu vermitteln
- Regieanweisungen unter Zuhilfenahme theaterpädagogischer Methoden zu vermitteln und die praktische Umsetzung zu üben ggf. unter Einsatz von Requisiten, Moulagen und Simulatoren
- mit der notwendigen fachlichen und kommunikativen Kompetenz in die Rolle des Gesprächsgegenübers zu schlüpfen
- die Sinnhaftigkeit und Umsetzung konstruktiver Feedbacktechniken und -regeln zu vermitteln
- ausgewählte Kommunikationstheorien zu erklären und grundlegende Kommunikationstechniken zu unterrichten.
Hauptdozentinnen/-dozenten:
- Christian Thrien, Dipl.-Sozialarbeiter (FH), Theaterpädagoge BuT®, Trainer für Simulationspersonen, KISS - Kölner Interprofessionelles Skills Lab und Simulationszentrum, Universität zu Köln
- Dr. med. Daniel Bauer, MME, stellvertretender Leiter Abteilung für Unterricht und Medien (AUM), Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern
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Inhalte dieses Moduls sind die Erstellung von an die jeweilige Veranstaltung angepasste Datensicherheitskonzepte, das Schaffen einer sicheren Arbeitsumgebung für die SP und das Team, das Management von kurzfristigen Aus- und Zwischenfällen, das Debriefing von SP und Team nach Einsätzen sowie die Anwendung von Requisiten und Moulagen. Dieses Modul befähigt die Teilnehmenden, die sichere und erfolgreiche Durchführung einer Simulationsveranstaltung zu gewährleisten.
Lernziele
Die Teilnehmenden können
- die materielle, personelle und infrastrukturelle Planung effektiv und effizient umsetzen
- den Einsatz von Requisiten und die Applikation von Moulagen umsetzen eine physisch, emotional und seelisch-psychisch geschützte und sichere Arbeitsumgebung gewährleisten
- Kurzfristige Aus- und Zwischenfälle ggf. in Zusammenarbeit mit anderen Personengruppen managen
- ein fachgerechtes SP-Debriefing durchführen.
Hauptdozentinnen/-dozenten:
- Dr. med. Daniel Bauer, MME, stellvertretender Leiter Abteilung für Unterricht und Medien (AUM), Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern
Datum: folgt
Dieses Modul behandelt die Themen Feedbackkultur, Qualitätskontrolle der SP-Arbeit, Evaluation, Faculty Development und Professional Development. Das Modul befähigt die Teilnehmenden, die Qualität ihrer Tätigkeit, die der SP und des SP-Programms zu gewährleisten und stetig zu verbessern.
Lernziele
Die Teilnehmenden können
- eine konstruktive Feedbackkultur im SP-Programm etablieren und pflegen
- die Qualität der SP-Performance beurteilen, dokumentieren und ggf. Massnahmen zur Qualitätssicherung daraus ableiten
- die SP-Methode Stakeholdern ausserhalb des SP-Programms näherbringen
- eine angemessene Evaluation von Simulationsveranstaltungen planen, umsetzen und ggf. Massnahmen zur Qualitätssicherung daraus ableiten
- einen strukturierten Plan zur professionellen Weiterentwicklung, für sich, das Team, die SP und das SP-Programm entwerfen und umsetzen
- die Arbeit mit SP nach Regeln guter wissenschaftlicher Praxis konzipieren und zur Evidenz der Methode beitragen.
Hauptdozentinnen/-dozenten:
- Dr. med. Beate Brem, MME, Bereichsleiterin SP-Programm, Institut für Medizinische Lehre der Universität Bern.